Begleiten Sie mich auf meinen Wanderungen  
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Wegbegleiter/innen
Viele der Touren habe ich allein gemacht. Ich wanderte u.a. solo in den Pyrenäen vom Mittelmeer zum Atlantik, den Tahoe-Yosemite-Trail und den John-Muir-Trail in der kalifornischen Sierra Nevada, den Skyline-Trail in den kandischen Rockies und den GR 5 vom Jura bis nach Nizza. Doch ich fühlte mich nicht einsam, es war mir nie langweilig. Wandern hat auch etwas vom Meditieren, und dieses Gefühl genoss ich besonders an den Küsten von Wales, in der Normandie und der Bretagne, als ich den ganzen Tag das rauschende Meer auf einer Seite hatte, auf einsamen Pfaden in Schottland oder auch in der Weite der ostfriesischen Landschaft. Wenn ich das Bedürfnis nach Kommunikation hatte, traf ich selbst in abgelegenen Regionen immer wieder Menschen, mit denen ich mich mal kurz oder auch mal etwas länger unterhalten habe. Und wenn gar keiner kam, so fand ich bei Selbstgesprächen einen Partner mit ganz ähnlichen Interessen...

Trotzdem wandere auch gerne in Begleitung. Es macht Spaß, unterwegs Gedanken auszutauschen, in Erinnerungen zu schwelgen, ein gemeinsames Lied zu singen oder ein Quiz durchzuführen. In kritischen Situationen ist es gut, eine helfende Hand zu ergreifen oder sich mal kurz abstützen zu können. Von möglichen Un- vielleicht sogar Überfällen will ich gar nicht reden. Man kann sich gegenseitig ermutigen, schlechtes Wetter schön reden oder mit Ausrüstungsgegenständen und Vorräten aushelfen. Gemeinsame Erlebnisse verbinden und sorgen noch Jahre später für Unterhaltungs- und Gesprächsstoff. All denjenigen, die mich auf meinen Wegen für ein paar Tage oder auch auf vielen Touren länger begleitet haben, ist diese Seite gewidmet.

 

Rita   Rita

Ich kenne Rita seit Mitte der siebziger Jahre. Doch der Kontakt war früher recht locker, obwohl ich ihr von vielen Wanderungen Karten geschrieben habe und auch Post aus ihren Urlaubsorten bekam. Weggefährten wurden wir aber erst viele Jahre später, als wir durch Fügung des Schicksals und mit großer Geduld auf ihrer Seite zusammenfanden. Durch sie lernte ich, dass die Liebe zu einem Menschen viel höhere Qualitäten beinhaltet als die Liebe zu einem Hobby. Doch es spricht für sie, dass sie sich auch für meine Wanderleidenschaft interessierte und mehr davon kennen lernen wollte. Zu unserer ersten dreitägigen Wanderung brachte sie unbequeme Schuhe und einen noch unbequemeren Rucksack mit, der zudem viel zu schwer war. (10 kg) Den vollen Picknick-Korb ließen wir gleich im Auto stehen... Später machten wir schöne Wanderungen u.a. in Frankreich, USA, Ostdeutschland, in Bayern, im Schwarzwald und in Italien. Ihre Höhenangst hielt sie leider davon ab, mich auf steilen Wegen zu begleiten, und wenn, dann nur mit viel Angst und zitternden Knien. Heute sind es vor allem Arthrose-Probleme in eben diesen Knien, die lange Wanderungen nicht mehr zulassen und ihr ständige Schmerzen bereiten. Die schönen Wanderungen mit ihr werde ich nie vergessen.


 
Adriana   Adriana

Adriana ist Ritas leibliche Tochter und bei mir nicht nur meine Tochter des Herzens, gefühlt ist sie schon seit vielen Jahren meine eigene. Ich lernte sie kennen, als sie zweieinhalb Jahre alt war. Sie setzte sich sofort auf meinen Schoß und sagte: "Ich weiß, wer du bist." Wandern war für sie zunächst etwas Geheimnisvolles, was sie auch mitmachen wollte. Sie war noch keine vier Jahre alt, als Rita und ich sie auf den Rotweinwanderweg mitnahmen. Wir starteten in Remagen, waren nach einer halben Stunde schon fast auf Höhe des Berges als sie fragte: "Wann gehen wir denn endlich wandern?" Schon am zweiten Tag stürzte sie ganz unglücklich und schlug sich das Knie auf. Nach erstem Weinen ließ sie sich aber nicht entmutigen und marschierte mit meinem Notverband tapfer weiter. Eine kleine Narbe ist heute noch zu sehen. Natürlich durften wir bei der ersten Wanderung an keinem Spielplatz vorbeigehen, und auch unterhaltende Spiele unterwegs waren angesagt. In den folgenden Jahren erregte sie immer wieder Aufmerksamkeit, wenn sie mit ihrem kleinen Rucksack, in dem u.a. Spiele und Kuscheltiere waren, beachtliche Kilometer am Tag zurücklegte. Mit fünf Jahren wanderte sie mit uns im Yosemite-Park, kämpfte sich durch Schnee und gegen unzählige Moskitos den Berg hoch und ließ sich entkräftet von mir mit einem Apfel füttern. Im Maira-Tal litt sie unter der sengenden Sonne und nur die ausgiebige Rast unter einem schattigen Baum bewahrte sie vor Schlimmeren...Heute hat sie keine Lust mehr zum Wandern. Die Interessen einer jungen Frau sind eben andere als die eines alten Wanderfreaks. Auch wenn sie nicht mehr wandert, sie geht ihren Weg, und darauf bin ich sehr stolz.

 


 
Peter Zimmer   Peter Zimmer

Die erste gemeinsame Tour unternahmen wir im Jahre 1980, für Peter war es die erste mehrtägige Wanderung überhaupt. Er hatte den "Ostfriesennerz" als ultimative Wanderkleidung entdeckt und ihn 9 Tage getragen. Mit Peter Zimmer habe ich nicht nur die meisten Wanderungen gemacht, mit ihm habe ich unterwegs auch die meisten Lieder gesungen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir aus voller Kehle auf dem Deich in Ostfriesland: "Ich möcht zu Fuß nach Kölle jon" geschmettert haben und aus dem Dunkeln eine Stimme erklang: " Dann müsst ihr aber heute noch weit gehen." Nie werde ich die Situation vergessen, als wir 1983 in der "Weißenhaider Mühle" im "schwarzen" Bayern beim "roten" Adolf auf dem Tisch standen und die "sozialistische Internationale" schmetterten. Alte Handwerkerlieder wie das von den Scherenschleifern sangen wir besonders gern, obwohl wir manchmal auch unvermittelt verstummten, aus Angst, entgegenkommende Wanderinnen könnten den Text vielleicht missverstehen. Schade, dass Peter heute aus gesundheitlichen Gründen seine Wanderaktivitäten eingestellt und seine Wanderausrüstung verschenkt hat. Ich wünsche dem heute über 80-jährigen eine stabile Gesundheit, damit er noch viel von seinem Lebensabend in Neheim-Hüsten hat.

 
Kurt Stock   Kurt Stock

Kurt lernte ich im Jahre 1983 in Slowenien kennen. Er kam an meinen Tisch und fragte: "Entschuldigung, sind Sie der Wanderer aus Dortmund?" Wir wanderten den Rest des E6 bis Rijeka dann gemeinsam, vor allem, weil mein Versuch, mich durch Zusammenlegen zweier Tagestouren abzusetzen, kläglich misslang. Gerne denke ich auch an unsere gemeinsame Tour in Ungarn in der Wendezeit. Es war sicher nicht die landschaftlich aufgerendste, sie war aber angefüllt mit vielen unvergessenen Erlebnissen und Begegnungen. Vor allem Kurts warme und herzliche Art sprach die Menschen an, wir hatten keine Unterkunftsprobleme, weil wir überall als echte Gäste aufgenommen wurden. Sogar in einem alten Pfarrhaus durften wir übernachten, nachdem Kurt und Dieter (Niemann) vorher mit dem Pfarrer eine Flasche Messwein geleert hatten, und noch eine weitere geschenkt bekamen, weil dort "das Wasser so schlecht" war. Heute, mit 87, schwingt Kurt immer noch seine Wanderstöcke, wenn ihm auch starke Anstiege mehr und mehr Schwierigkeiten bereiten und ihn "auf dem Zahnfleisch gehen lassen." Aber es gibt noch genügend Wanderstrecken in flacheren Gegenden, die ich gerne noch mit ihm zusammen begehen möchte. So hat er jetzt im fortgeschrittenen Alter mit mir das Münsterland entdeckt.

 


 
Odo Strieder   Odo W. Strieder

Ich weiß nicht mehr, wann ich mit Odo die erste Wanderung gemacht habe, weil wir im Rahmen der Jugendarbeit an Berufsbildenden Schulen eine Reihe von Wochenendwanderungen unternommen haben, über die keine Tagebuchaufzeichnungen vorliegen. So beginne ich einfach mit einer Ostfrieslandwanderung gegen Ende der 80er Jahre, als Odo zwei Wanderkollegen einfach kaputt lief. Den ersten, weil er ihn zu einer 35 km langen Strecke über den Deich überredete, obwohl nach 20 km ein Bus bereitstand, und den zweiten, als er durch ein Missverständnis die Leybucht statt des Gasthauses "Zur Leybucht" ansteuerte. Man sieht, Odo ist für die extremen Dinge aufgeschlossen, und so habe ich mit ihm u.a. den GR 20 auf Korsika, den Rundkurs in der Hohen Tatra und die Alpenüberquerung auf dem Rupertiweg zurückgelegt. Odo läßt sich durch nichts unterkriegen, kein Armbruch in Polen, keine Zahnentzündung auf Korsika, keine Blessuren halten ihn ab, den Weg fortzusetzen. Und immer an der Spitze. Dabei immer hilfbereit, sei es, wenn eine stützende Hand gebraucht wird, wenn mein Rucksack abgeseilt werden muss oder wenn Gaby wegen eines Bruches von abgelegener Stelle auf dem Rücken transportiert werden muss. Er hat auf den Wanderungen zu kalter Jahreszeit die berühmten Glühweinpausen eingeführt und kultiviert, scheut sich nicht, neben Trangia-Kocher auf noch 5 LIter Rotwein zur Versorgung der Wanderkollegen zu tragen. Obwohl er inzwischen Pensionär ist, hat er noch unzählige Verpflichtungen, hat sein Haus um- und teilweise neu gebaut. Dabei sollte er sich langsam mehr Ruhe gönnen, damit ich noch eine Reihe schöner und abenteuerlicher Wanderungen gemeinsam mit ihm machen kann. Ich hoffe, dass ihm und mir die erforderliche Gesundheit noch lange gegeben ist.

 


 
Klaus Pahlke   Klaus Pahlke

Wenn Klaus dabei war, gab es keine Langeweile, mit ihm findet man immer Gesprächsstoff oder er sorgt selbst für welchen. Manchmal führt er unterwegs auch "empirische" Untersuchungen durch, nicht immer wissenschaftlich fundiert, aber stets mit interessanten Fragestellungen. (z.B. "Was halten Sie vom ökonomischen Prinzip?") Und ab und zu ist er auch "knurrig", wenn z.B.eine Tagestrecke zu lang ist, wenn lange keine Einkehr kommt, wenn die Mitwanderer absolut keine Pause machen wollen, oder ihm morgens nicht genügend Zeit für den "ordentlichen Toilettengang" bleibt. Immer sagt er seine Meinung ungefiltert: wenn das Essen nicht schmeckte, wenn , wie in der Schmücke oder im Hotel Stoltera, die Zimmer eine Zumutung waren, oder wenn er den Eindruck hat, dass am Tresen nur ehemalige Stasi-Spitzel versammelt sind. Am Feldberg wollte er die "doppelte Sommerzeit" einführen, konnte sich aber gegenüber der Wirtin nicht durchsetzen. 1979 machten wir unsere erste gemeinsame Wanderung vom Neusiedler See zur Rax-Alpe. Schon damal lernteich eine ganz besondere Begabung von ihm Kennen: Mit seinen Schnarchgeräuschen erreicht er Guiness-Qualitäten, in einem hellhörigen Hotel bringen wir ihn lieber im Nachbarhaus als im Nachbarzimmer unter. Auch bei Klaus bedaure ich sehr, dass die Gesundheit ihm keine mehrtägigen Wanderaktivitäten mehr gestattet.

 


 
Klaus Scheller   Klaus Scheller
(hier Link zum Liedermacher Klaus Scheller)

Klaus Scheller ist Sänger und Liedermacher, Höhlenforscher und Wanderer, und das wahrscheinlich genau in dieser Reihenfolge. Auf Wandertouren versucht er, eine Verbindung zwischen diesen Interessen zu ziehen. So wird unterwegs bei einer Höhle, einer Felsspalte, einem Erdloch oder einem Quelltopf mal eben "die Forschung aufgenommen", oder er schickt Odo hinein, um zu überprüfen, ob sich die Forschung lohnt. Wenn unterwegs eine passende Gelegenheit und eine Gitarre zur Hand ist, kommt seine musikalische Begabung zum Einsatz, alte Gesellen-wanderlieder, Arbeiterlieder, Country-Songs, politische Lieder und sozialkritische Balladen, die oft aus eigener Feder stammen. Antiklerikale Lieder darf er auf der Gitarre von Wolfgang Andreas allerdings nicht spielen. Da Klaus sich auch sehr für Geologie und Vulkanismus interessiert, habe ich mit ihm interessante Wanderungen in Island und auf La Réunion gemacht, bei denen ich viel gelernt habe. Eigentlich sind Wanderungen mit Klaus immer lehrreich, nie habe ich so viel über die Geschichte und das Schicksal der Katharer gehört wie bei der Wanderung mit ihm Corbière. Mit dem Fahrrad waren wir auf den Spuren der Römer unterwegs und "erforschten" die Ems von der Quelle bis zur Mündung. Aus gesundheitlichen Gründen geht er inzwischen steilen Anstiegen - wenn möglich - aus dem Wege.

 

 


 
walter_nachtkamp   Walter Nachtkamp

Walter Nachtkamp ist kein Wanderer im klassischen Sinn, ist auch nie einer gewesen. Dass er uns trotzdem auf einer Reihe von Touren begleitet hat, liegt daran, dass hin und wieder die Lungen "mal kräftig durchpusten" will, wie er es nennt. Was er darunter verstand, war allerdings nicht ganz klar. Bei Anstiegen war er stets als erster oben, nicht aber, um die reine Luft einzuatmen, sondern eher, um genügend Zeit für ein bis zwei Zigaretten zu haben. (die er aber immer nur zur Hälfte aufrauchte) Tagsüber trank er nie einen Tropfen Alkohol, kein kühles Bier in einer Gartenwirtschaft, einen "Gipfelschnaps" schon gar nicht. Abends genoss er dann sein Bier, aber die Gläser durften nicht zu groß und auch nicht zu voll sein, damit noch genügend Platz für den Schaum blieb. Wenn es die Reichhaltigkeit des Frühstücks erlaubte, schmierte er sich drei Brötchen gleichzeitig: eins mit Käse, eins mit Wurst, eins mit Marmelade. Dann biss er in zufälliger Reihenfolge ab, nach einem Biss ins Marmeladenbrötchen nahm er einen Schluck Kaffee. Auf einigen Wanderungen verschwand er mit Peter Zimmer auf geheimnisvolle Art und Weise, niemand weiß bis heute ganz genau, wie sie trotzdem das Ziel erreichten. Vor über 20 Jahren sind wir zuletzt zusammen gewandert, Walter hat sich zwar gut von seiner Krankheit erholt, aber wandern und eine Rucksack tragen kann er leider nicht mehr. Aber seine Zigarette schmeckt ihm immer noch.

 


 
Wolfgang Andreas   Wolfgang Andreas

Mit Wolfgang habe ich nicht viele Wanderungen gemacht, eine auf dem Hallands Leden in Schweden, einige Wochenendtouren an Rhein und Mosel, im Sauerland und in Ostfriesland. Wir wandern beide, und doch sind unsere Interessen sehr unterschiedlich. Wolfgang ist der Pilger, der i.d.R. nicht auf den markierten Wanderwegen, sondern auf den kleinen Straßen und Feldwegen wandert. Mit einem Pilgerstab, nicht mit modernen Tourenstöcken, mit einer Lederhose und nicht mit Funktionsausrüstung bekeidet. Er wanderte von Paderborn nach Santiago di Compostella, stets auf der Suche nach der Jakobsmuschel und den christlichen Wurzeln des Abendlandes. Dann bekam er die Idee, Europa mit einem Andreas-Kreuz zu überziehen, und wanderte als nächstes vom Nordkap bis zur Südspitze Italiens. Am 19.12. 2007 hat er nach seiner Tour von St. Petersburg bis nach Brilon seinen Traum verwirklicht und das Kreuz vollendet. Seine Erlebnisse und Gedanken will er in einem Buch festhalten. (Mehr zu Wolfgang und seinen Touren unter www.andreas-kreuz.de) Wolfgangs ständige Gefährtin ist seine Gitarre, inzwischen hat er eine kleine für unterwegs, früher hatte er seine große in einem Müllsack verpackt auf seinen Rucksack geschnallt. In Schweden musste er aus Mangel an Publikum zwar die Kühe ansingen, aber sonst befanden wir uns dank seiner Lieder immer wieder in Gesellschaft, und auch als 'stur' und zuückhaltend angesehene Zeitgenossen wurden von ihm schnell aus der Reserve gelockt sangen laut zu seinen Klängen mit.

 

 


 
Dieter Niemann   Dieter Niemann

Die Wanderungen mit Dieter Niemann waren unterhaltsam und lustig. Er konnte stundenlang humorvolle Geschichten erzählen, Erlebnisse, bei denen irgendetwas schief- oder kaputtgegangen war oder sich irgendetwas Skurilles ereignet hatte. Und meistens passierte auch etwas in der Art, wenn er dabei war. In Ungarn kündigte er gutes Wetter an: "Ich verstehe was davon, ich bin Segler." Eine halbe Stunde später regnete es in Strömen, Dieter fluchte, weil er statt seiner Regenhaut aus Versehen die Segelausrüstung eingepackt hatte. Ein paar Tage später wurden er und Kurt vom Vermieter irrtümlicherweise eingeschlossen, nachts mussten sie dringend zur Toilette und, da sie nicht rauskamen, ihr Geschäft durchs Fenster erledigen. Für Übernachtungen im Pfarrhaus und Verhandlungen mit dem Pfarrer war Dieter zuständig, weil er in seiner Jugend Messdiener war. In Schweden schockierte er einen Hamburger, als er ihm sagte: "Sie sind aus Bayern, das hört man an Ihrer Sprache." Als eine Wirtin in Sachsen in ihrem Dialekt das gepökelte Fleisch als "gebögelt" bezeichnete, wollte Dieter wissen, wie sie das denn gebügelt habe.In Schweden versprach er uns einen Schnaps, die Flasche hatte er allerdings in der Unterkunft vergessen. In Polen lernten wir seine Sprachkenntnisse schätzen, überhaupt bekam man mit ihm immer schnell Kontakt zu Einheimischen und zu anderen Wanderern. Manchmal hatte er eine Mundharmonika dabei, viele Lieder konnte er nicht spielen, aber seine Interpretation des Bergmannsliedes "Glück auf" bleibt unvergessen. Von mir wollte er immer "Nimm mich mit Kapitän auf die Reise hören." Er selbst hat bedauerlicherweise inzwischen seine letzte große Reise angetreten. Dieter Niemann verstarb ganz plötzlich im Jahre 2006, nur etwas über 60 Jahre alt. Ich vermisse ihn als humorigen Begleiter und netten Menschen. Ich hätte gern noch viele Wanderungen mit ihm gemacht...

 

 


 
    Liste aller Wegbegleiter/innen bei mehrtägigen Wanderungen (nach bestem Wissen und Erinnerungsvermögen)

Wolfgang Andreas; Uli Antrop; Lilo Bäcker; Stefan Belter, Reinhard Belter; Andrea Bitterlin; Dieter Brüstle; Paqui Campos Robles; Ann-Kathrin Danne; Andrea Daun; Tom Daun; Reinhard Dedecek; Regina Dießner; Klaus Döring; Dieter Erf; Klemens Fischer; Arno Franke; Reinhard Frericks; Willi Gottwald; Gaby Hiby-Mannebach; Walter Hofbauer; Jürgen Holt; Wolfgang König; Horst Krick; Gert Kriegesmann; Hans Kurbacher; Jim Laverti; Willi Lücking; Elfie Mair-Naßenstein; Ulrich Manfraß, Claudia Manfraß, Engelbert Naßenstein; Dieter Niemann; Klemens Nottenkemper, Jochen Otto; Klaus Pahlke; Ewald Peuker; Karl Pflanz; Klaus Scheller; Helma Scheller; Brigitte Schimmig; Eckhard Schlichte; Barbara Schmidt; Diether Schnelle; Renate Schnelle; Ruth Schröder; Friedhelm Schroeter, Wolfgang Spiller; Kurt Stock; Anke Stölting; Odo Strieder; Hanne Strieder; Heinz-Helmut Textoris; Heike Textoris, Siegfried Textoris; Friedel Urbaniak; Heidrun Urbaniak; Dorothé Viefhues; Christina Weber; Adriana Wendel; André Wendel; Rita Wendel; Hermann-Josef Weyermann, Rudi Wilhelmi, Theo Wulfert, Peter Zimmer; Werner Zimniok;